The time is now.
Rethinking Chemistry
Wie können wir eine zuverlässige Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser für unsere ständig wachsende Weltbevölkerung gewährleisten? Wie können wir kohlenstoffarme Energie und Mobilität für alle garantieren? Wie können Kunststoffe und andere chemische Produkte umweltschonend hergestellt und genutzt werden? Mit all jenen und noch viel mehr Fragen beschäftigen sich Unternehmen der Chemie- und Kunststoffindustrie Tag für Tag, die sich neu erfinden muss und derzeit in Europa rund 1,2 Millionen Menschen beschäftigt und einen Umsatz von 499 Mrd. EUR erwirtschaftet: Zusammen mit dem Automobil- und Maschinenbau ist die Chemieindustrie eine der wichtigsten Industriebranchen in Europa.
Green Deal und die Chemieindustrie
Die industrielle Entwicklung in den letzten mehr als 150 Jahre hat der Welt Wohlstand gebracht, hieran hat die Chemieindustrie hat einen bedeutenden Anteil. Jetzt gilt es, Neues zu denken und tradierte Denkmuster aufzubrechen, um künftig technologische Entwicklungen und Nachhaltigkeit zu verbinden. Dieses Kapitel sollte so schnell wie möglich aufgeschlagen werden, sonst begibt sich die Menschheit sehenden Auges in eine Katastrophe. Die Chemieindustrie hat sich daher frühzeitig sich für die Ziele des Green Deal der Europäischen Union ausgesprochen. Die riesige Aufgabe muss in 30 Jahren bewältigt werden, um die massiven Veränderungen bei der Energiewende, der Produktionstechnik und in den Geschäftsmodellen umzusetzen.
Unverzichtbare Produkte
Die chemische Industrie gilt als „Industrie der Industrien“ und erbringt einen wichtigen Beitrag: Er beginnt bei Alltagsprodukten für den täglichen Konsum, reicht über kritische Materialien für Maschinen und Infrastruktur bis hin zu kreislauforientierten und klimaneutralen Lösungen für neue Technologien wie zum Beispiel Batterien für Elektrofahrzeuge. Viele heute unverzichtbare Dinge werden aus Kunststoffen hergestellt werden. Selbst wenn wir auf Einwegbecher und Plastiktüten verzichten können, sind Kunststoffanwendungen im Bereich Medizintechnik lebenswichtig und unverzichtbar. Dazu gehören auch viele andere Hochleistungsmaterialen, die wir für unser modernes Leben benötigen, sie finden sich in unter anderem in Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kaffeemaschinen, Smart Phones, Kühlschränken, Herden oder Zahnbürsten. Außerdem hätten ohne innovative Medikamente, etwa auf mRNA-Basis, die Pandemie nicht so schnell bekämpft werden können. Ohne moderne Materialien für Leichtbau in der Luftfahrt- und Automobilindustrie oder für Brennstoffzellen-Antriebe gibt es keine umweltschonende Mobilität. Die Aufzählung von Beispielen ließe sich beliebig weiterführen.
Kein „Weiter so“ mit fossilen Rohstoffen
Es reicht nicht mehr, immer bessere Produkte zu entwickeln und bessere Synthesen auszuarbeiten. Heute kommt in zuvörderst darauf an, etablierte Verfahren der Energie- und Rohstoffgewinnung auf Basis von Erdöl, Erdgas oder Kohle als das anzusehen, was sie sind: Auslaufmodelle, die so schnell wie möglich durch nachhaltige Alternativen abgelöst werden müssen.
Weiter so mit Kreislaufwirtschaft und Design for Recycling
Rethinking Chemistry heißt, nicht nur die gewünschten Eigenschaften eines Materials an erste Stelle zu setzen, sondern auch dessen Wiederverwertbarkeit zu berücksichtigen und schon bei der Synthese der Materialien auf den CO-Fußabdruck achtzugeben. Die Forschung zum Recycling existierender Kunststoffe muss intensiviert werden, um Kunststoffabfall als wertvollen Rohstoff neu einzusetzen. Der Übergang in die Kreislaufwirtschaft bedarf neben wissenschaftlicher Durchbrüche auch einer gesellschaftlichen Akzeptanz sowie der Unterstützung aus der Politik.
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