Das Auto der Zukunft
Das goldene Zeitalter der Mobilität steht vor der Tür?
Eine Vision der Zukunft
Vernetzung, autonomes Fahren, geteilte Mobilität und Elektrifizierung gelten klar als die wichtigsten Zukunftsfelder der Automobilbranche. Ein hochrangiger Manager der Automobilindustrie beschreibt seine Sicht auf die Zukunft der Mobilität so: „Der Mobilitätssektor und insbesondere die Automobilindustrie befinden sich derzeit in der radikalsten Transformation ihrer Geschichte. Das neue Ideal der klimaneutralen, selbstfahrenden Mobilität wird allmählich Realität – sowohl in den Megastädten als auch in ländlichen Gebieten. Das gibt der Menschheit völlig neue Freiheiten. In Zukunft werden wir die Zeit, die wir im Auto verbringen, vielseitiger für soziale Kontakte, Unterhaltung und Entspannung nutzen können. Damit wird das Auto zu einer Art Zeitmaschine. Dann werden wir die Mobilität auf andere Weise in den Alltag integrieren – mit Vorteilen für die Gesellschaft und den Einzelnen. Das „goldene Zeitalter der Mobilität“ steht vor der Tür!“
Kampf gegen Emissionen
Dem entgegen steht die nüchterne Realität, in der in den letzten 30 Jahren sind die Kohlendioxidemissionen des deutschen Verkehrssektors beinahe unverändert geblieben, trotz energieeffizienterer Antriebstechnologien und Abgasreinigungen. Zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung sind bis 2030 15 Millionen Elektro-PKW auf Deutschlands Straßen zu bringen. Bei den Anstrengungen, um den Klimawandel zumindest zu verlangsamen, stecken sich die politisch Verantwortlichen immer ehrgeizigere Ziele. Die EU will bis 2050 klimaneutral werden und hat die Zwischenziele bis 2030 erheblich verschärft. Deutschland will die Klimaneutralität bereits 2045 erreichen. Und Städte wie Stockholm und Wien oder Bundesländer wie Bayern und Baden-Württemberg haben sich das sogar schon für 2040 vorgenommen. Die großen europäischen Fahrzeughersteller incl. der Zulieferindustrie stehen hinter diesen Zielen und sind entschlossen, einen entscheidenden Beitrag zur Emissionsreduktion im Transport zu leisten.
Die Automobilindustrie als Vorbild?
So hat Audi die CO2-Flottenziele im Jahr 2021 stärker unterboten hat, als es gesetzlich erlaubt gewesen wäre. 129 g/km war der Zielwert, gesetzlich erlaubt gewesen wäre. 129 g/km war der Zielwert, 122 g/km sind es in der Praxis geworden. Davon unabhängig haben sich viele Herstellern der Einhaltung von Klimazielen verpflichtet:
BMW zum Beispiel will das 1,5 Grad-Klimaziel einhalten und bis 2050 komplett klimaneutral sein. Volvo will das bis 2040 geschafft haben, Porsche will bis 2030 eine bilanzielle CO2-Neutralität anstreben. Viele Experten sehen für die Industrie sogar die Chance, zum Vorbild in Sachen Umweltfreundlichkeit zu werden.
Das Aus für den Verbrenner in Europa
Die Würfel sind gefallen. Am 8. Juni nahm eine Mehrheit der Abgeordneten im Europa-Parlament dem Verbrennungsmotor die Zukunftsperspektive. Ab 2035 soll der CO2-Ausstoß von Neuwagen auf null gesenkt werden. Damit zeigt das EU-Parlament auch den E-Fuels die rote Karte; Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t werden künftig nur noch elektrisch fahren, sollte sich das Parlament in den kommenden Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten durchsetzen. Die Dimension des intendierten Paradigmenwechsels ist gewaltig: Am 1. Januar 2022 waren immerhin noch rund 31 Millionen Verbrenner auf Deutschlands Straßen unterwegs – demgegenüber hat die Anzahl der Elektroautos hierzulande die Millionengrenze noch nicht überschritten.
Eines ist aber ebenfalls klar: Damit diese Klimaziele nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch erreichbar sind, müssen alle Beteiligten jetzt Geschwindigkeit aufnehmen.
Die Weiterentwicklung des Recyclings von Komponenten und Systemen batterieelektrischer Fahrzeuge sowie von innovativen Ladetechnologien ist für eine langfristig nachhaltige Kreislaufwirtschaft – Stichwort Ressourcenverfügbarkeit –unabdingbar. Zudem leisten bidirektionales Laden und die Nutzung der E-Fahrzeuge als Energiespeicher perspektivisch einen wichtigen Beitrag innerhalb der Stromnetze zur Sektoren- und Netzkopplung.
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